WIE VERWENDEST DU OLIVENÖL?

Olivenöl gehört in Griechenland als DIE Zutat zu Mahlzeiten, wie fast kein anderes Lebensmittel. Wird als unglaublich selbstverständlich wahrgenommen, am Esstisch in „Tischgiesskannen“ bereitgestellt und zur Not auch mal in kleinen Plastikbeutel für unterwegs angeboten. Wusstet ihr, dass eigentlich aus allen Oliven gutes Olivenöl gewonnen werden könnte?
Pointe: Viele wissen es nicht. Nicht einmal die Bauern selbst. Und das ist eigentlich sehr schade, da so viele Nuancen und Aromen des Olivenöls allein nur durch die Erntemethode und Gewinnung verloren gegangen sind, solches Öl jedoch in „Kennerkreisen“ allzuoft schon als „wirklich gar nicht schlecht“ gelobt wird. Das ist auch richtig so, doch „wirklich gar nicht schlecht“ ist uns echt nicht gut genug!

Denn für wirklich gutes Olivenöl müssen einige Punkte bei der Ernte und beim Pressen beachtet werden:

• die Oliven sollten eher früher, als später geerntet werden
• die geernteten Oliven sollten so wenig Sonnenlicht wie nur möglich abbekommen und schnellstmöglich den Weg in die Mühle finden
• geerntete Oliven brauchen Luft, das Schlimmste ist der Transport zu Mühle in Plastiksäcken
• je kürzer der Pressvorgang geht, desto besser für die Aromen und die gesundheitsförderlichen Stoffe.

Bei den meisten Produzenten kommt es jedoch nicht so sehr auf die Aromen und die gesundheitsfördernden Stoffe an, sondern um den Ertrag. Und dafür gibt es eine ganz einfache Regel: Möchtest du den Ertrag steigern, so missachte all die oberen Punkte. Da kommst du Mengenmässig am besten weg. Da bei unseren TEIKEI Bäuerinnen und Bauern die Produktionskosten sehr gut durchgerechnet sind, können wir Einfluss auf die Produktion nehmen und uns stattdessen der Herstellung von einem wirklich guten Olivenöl widmen, anstatt den meisten Ertrag erwirtschaften zu müssen.

Jetzt haben wir zwar schonmal ein gutes Olivenöl gewonnen, jedoch hat es noch lange nicht den Weg zu Dir nach Hause gefunden. Auch hierbei müssen wir auf einiges achten, was jedoch im Detail den Rahmen des Beitrags sprengen würde.
Wir machen also einen kleinen Sprung und gehen weiter zu dem Punkt, an dem Du das erntefrische TEIKEI Olivenöl endlich in Deinen Händen hältst…

UNSERE EMPFEHLUNGEN

Frisch gebrauchen …
Es lohnt sich sehr, sich Olivenöl in kleineren Mengen für den täglichen Gebrauch bereitzustellen. So kann es am wenigsten durch Einflüsse wie Oxidation und UV Einwirkung durch die Sonnenstrahlen seinen Geschmack verändern. Deshalb überlege Dir gut, wie Du Dein Olivenöl verwenden möchtest und welche Gebinde sich für Dich am besten eignen.

OLIVENÖL IM MEHRWEG – EDELSTAHLFASS

Beim TEIKEI Olivenöl im Mehrwegfass ist es so, dass wir auf das eingefüllte Olivenöl in dem Fass ein lebensmittelechtes Gas drauf „setzen“. Dieses Gas verhindert, dass das Olivenöl mit Sauerstoff in Kontakt kommt. Das Gas ist schwerer als Luft und bleibt somit auch beim Auslassen vom Olivenöl in dem Fass und schützt das Öl bis es gänzlich verbraucht ist.

OLIVENÖL IM KANISTER

Solltest du aus uns unerklärlichen Gründen trotzdem zum Weissblechkanister greifen, geben wir Dir ein paar Tips an die Hand, damit Dir die Freude am Olivenöl so lange wie nur möglich bleibt:

• Fülle das Olivenöl nach dem öffnen vom Kanister in kleinere Flaschen ab und verschliesse diese gut, damit keine Luft rein kommt.
• Verwende keine transparenten Flaschen, sondern nur braun, grün oder blau. Das UV Licht zerstört die feinen Aromen sehr leicht und das wäre echt schade um all die Mühen, die wir uns davor für Dich gemacht haben.
• Lagere die Flaschen an einem temperaturstabilen und lichtgeschützten Ort.

… & zubereiten

Genauso, wie bei langer „Lagerung“ der geernteten Oliven vor der Ölmühle schon viele Aromen verloren gehen, verhält sich das mit der Kochzeit bei den Mahlzeiten. Wir appellieren eine kurze, knackige Zubereitszeit an alle Küchenheld:innen, wenn du mit Olivenöl kochst, damit die Aromen erhalten bleiben. Natürlich geht das nicht immer, doch wem schmeckt schon verkochtes Gemüse? In der asiatischen Küche weiss man sehr genau, wie man Gemüse sehr aromatisch zubereitet. Leider gibt es dort fast kein Olivenöl. Dann ist es wohl JETZT an der Reihe, die asiatische Küche mit der Griechischen zu verheiraten. Wir freuen uns, wenn wir von Dir die selbsterfundenen Rezepte samt Bilder und Zubereitung per Mail zugesandt bekommen. Vielleicht gibt es mit diesem Sammelsurium dann auch mal ein TEIKEI Kochbuch 😉

… und falls du nicht an einer langen Kochzeit vorbeikommst, wie es bei Ofengemüse manchmal sein kann, gibst Du ganz zum Schluss einfach noch einen guten Schluck zum gekochten Essen dazu. So frischst du den Olivenölgeschmack auf und hast die allermeiste Freude an Deinen Mahlzeiten!